Schnelles Laden: DC-Ladestationen ermöglichen Ladezeiten von 15 bis 30 Minuten (bis 80 %), ideal für kurze Stopps und hohe Fahrzeugverfügbarkeit.
Direkte Stromzufuhr: Der Strom wird bereits in der Station umgewandelt und fließt verlustarm direkt in die Batterie – schneller als beim AC-Laden.
Optimal für Unternehmen: Besonders geeignet für Flotten, stark frequentierte Standorte und Betriebe mit kurzen Ladezeiten.
Höhere Investitionskosten: DC Laden erfordert leistungsstarke Technik – entsprechend steigen Anschaffungs- und Installationskosten.
Zukunftsfähige Technik: CCS2 als Standard, bidirektionales und kabelloses Laden sind im Kommen – DC-Ladestationen sind ein zentraler Baustein moderner Ladeinfrastruktur.
Beim DC-Laden („Direct Current“), also dem Laden mit Gleichstrom, wird der Strom bereits in der Ladestation so aufbereitet, dass er direkt in die Fahrzeugbatterie fließen kann. Die Umwandlung des Stroms erfolgt also nicht im Fahrzeug, sondern direkt an der Ladesäule. Dadurch lässt sich die Ladezeit erheblich verkürzen. Im Gegensatz zu Wechselstrom (AC), der ständig seine Richtung ändert, bleibt Gleichstrom konstant und fließt gleichmäßig in eine Richtung.
AC vs. DC Laden
Beim AC-Laden (Wechselstrom) wird der Strom erst im Fahrzeug umgewandelt, beim DC-Laden übernimmt das bereits die Ladestation. Dadurch fließt der Strom direkt – und viel schneller – in den Akku.
DC-Ladestationen sind vor allem dort sinnvoll, wo Fahrzeuge nur für kurze Zeit stehen – zum Beispiel an Schnellladepunkten entlang von Autobahnen, auf Supermarktparkplätzen oder an öffentlichen Ladepunkten. Allerdings ist der technische Aufwand höher: Die Geräte sind größer, erfordern mehr Platz und verursachen höhere Investitionskosten im Vergleich zu AC-Lösungen.
Zusammenfassung:
Schnelles Laden, wenn es darauf ankommt
DC-Ladestationen bieten deutlich kürzere Ladezeiten als herkömmliche AC-Modelle. Je nach Fahrzeugtyp und Ladeleistung lässt sich die Batterie in rund 15 bis 30 Minuten auf bis zu 80 Prozent aufladen. Das macht sie zur idealen Lösung für längere Fahrten, bei denen eine kurze Pause genügt, um die Reichweite spürbar zu erhöhen.
Schnellladestationen sind demnach vor allem an Autobahnen, Hauptverkehrsachsen und stark frequentierten Parkplätzen zu finden. Aber auch Unternehmen mit E-Flotten setzen auf das DC Laden, damit ihre Fahrzeuge schnellstmöglich wieder einsatzbereit sind.
Technische Hintergründe: Warum ist DC Laden so schnell?
Der entscheidende Faktor ist das leistungsstarke Ladegerät, das bei DC-Ladesäulen in der Station selbst verbaut ist – nicht im Fahrzeug. Damit kann der Stromfluss optimal geregelt werden, wodurch die Leistung erhöht wird. Moderne HPC-Stationen (High Power Charging) arbeiten mit Spannungen von bis zu 1000 Volt und Stromstärken bis 500 Ampere.
Ein Schritt in Richtung Zukunft
Mit dem fortschreitenden Ausbau der Elektromobilität wächst auch die Bedeutung leistungsfähiger Ladeinfrastruktur. DC-Ladestationen sind ein wesentlicher Baustein auf diesem Weg – sowohl für den städtischen Verkehr als auch für Langstreckenfahrten und Unternehmen.
Zusammenfassung:
Nehmen Sie gerne jederzeit und unverbindlich Kontakt mit uns auf. Wir sind Ihre Elektriker aus Bremen, die seit über 40 Jahren Unternehmen und private Haushalte zukunftssicher machen.
Trotz der vielen Vorteile bringt das DC-Laden auch ein paar wenige Herausforderungen mit sich. So sind die Anschaffungskosten für DC-Ladestationen in der Regel höher als bei AC-Lösungen. Der Grund dafür liegt in der komplexeren Technik und dem zusätzlichen Bedarf an leistungsstarken Transformatoren sowie einer entsprechend dimensionierten Stromversorgung. Gerade bei der Planung und Installation kann das zu einem erhöhten technischen und finanziellen Aufwand führen.
Ein weiterer Nachteil betrifft die Fahrzeugbatterie selbst: Die hohe Ladeleistung, die beim DC-Laden genutzt wird, kann die Batterie bei häufiger Anwendung stärker beanspruchen. Zwar sind moderne Akkus für Schnellladevorgänge ausgelegt, dennoch kann ein dauerhaftes Laden mit hoher Leistung die Lebensdauer unter Umständen verkürzen.
Unternehmen, die auf eine zuverlässige Fahrzeugflotte angewiesen sind – etwa im Bereich Logistik, Handwerk oder in mobilen Dienstleistungsberufen – profitieren in besonderem Maße vom DC-Laden. Da Gleichstrom direkt in die Fahrzeugbatterie eingespeist wird, entfallen langwierige Ladeprozesse über das bordeigene Ladesystem. Das führt zu einer spürbaren Zeitersparnis und erhöht die Verfügbarkeit der Fahrzeuge im täglichen Betrieb.
Gerade im eng getakteten Arbeitsalltag ist Flexibilität entscheidend. Mit DC-Ladestationen können kurze Standzeiten – beispielsweise in der Mittagspause oder zwischen zwei Einsätzen – optimal genutzt werden. So lassen sich Batterien schnell aufladen, ohne den Betriebsablauf zu unterbrechen. Das sorgt für eine bessere Planbarkeit und reduziert unproduktive Standzeiten. Auch das Fahrpersonal profitiert: Die Wartezeiten an der Ladesäule werden kürzer, was den Arbeitsalltag deutlich angenehmer gestaltet.
Technisch hat sich das DC Laden rasant weiterentwickelt. Während frühere Geräte eine Leistung von bis zu 50 kW boten, sind heutige Systeme – je nach Fahrzeug – mit Ladeleistungen von 150 kW oder mehr ausgestattet. Besonders bei größeren Batterien in leichten Nutzfahrzeugen zeigt sich hier ein spürbarer Zeitgewinn.
Mit einer DC-Ladestation auf dem eigenen Firmengelände bieten Sie Ihren Kunden, Gästen oder Mitarbeitenden einen praktischen Zusatzservice. Sie stärken zugleich die Außenwirkung Ihres Unternehmens und verbessern das Kundenerlebnis sowie die -zufriedenheit.
Zudem positionieren Sie sich als modernes, nachhaltiges Unternehmen, das auf aktuelle Entwicklungen reagiert und zukunftsorientiert handelt. Besonders auf Kundenparkplätzen, in Parkhäusern oder an stark frequentierten Standorten wird dieser Service zunehmend erwartet – und kann bei der Wahl des Anbieters oder Geschäftsstandorts den entscheidenden Unterschied machen.
Auch wirtschaftlich ergeben sich Vorteile: Die Ladeinfrastruktur kann durch eine Zugangskontrolle, etwa per RFID, gezielt gesteuert werden und zusätzliche Einnahmen generieren. Darüber hinaus steigert eine DC-Ladestation die Auslastung Ihrer Parkflächen und sorgt dafür, dass Ihr Standort auf Plattformen für öffentliche Ladepunkte sichtbar wird. So erreichen Sie neue Zielgruppen und fördern gleichzeitig das nachhaltige Image Ihres Unternehmens.
In diesen Branchen konnten wir schon das ein oder andere Unternehmen mit individuellen Ladelösungen glücklich machen.
Ermöglichen Sie Ihren Gästen, ihre E-Fahrzeuge bequem in Ihrem Hotel oder Ihrer Gastronomie zu laden und sehen Sie dabei zu, wie sich Ihre Kundenzufriedenheit täglich verbessert.
Wir sorgen für die Planung, Installation, Wartung und den Service der Ladeinfrastruktur Ihres Supermarktes oder Einzelhandelsgeschäfts.
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Für das DC-Laden stehen weltweit verschiedene Steckertypen zur Verfügung – abhängig von Region, Hersteller und Fahrzeugmodell. In Europa hat sich das Combined Charging System (CCS) als Standard durchgesetzt. Der sogenannte CCS2-Stecker ermöglicht sowohl das Wechselstrom- als auch das Gleichstromladen über denselben Anschluss und ist mit den meisten aktuellen Elektrofahrzeugen kompatibel.
Andere Systeme wie CHAdeMO – ein Standard, der vor allem bei älteren japanischen Fahrzeugen verbreitet ist – spielen in Europa mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle. Ebenso verwendet Tesla in Nordamerika einen eigenen Stecker, setzt in Europa aber zunehmend ebenfalls auf CCS2, etwa beim Model 3.
Im Überblick:
Beim DC-Laden stehen verschiedene Technologien zur Verfügung, die je nach Anwendungsbereich und Infrastruktur unterschiedliche Vorteile bieten. Aktuell ist das konduktive Laden die am weitesten verbreitete Methode, doch auch kabellose Systeme und bidirektionale Ladelösungen gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Das konduktive Laden erfolgt über eine direkte Verbindung zwischen Fahrzeug und Ladestation – in der Regel über ein Ladekabel oder einen Stromabnehmer. In vielen Fällen wird dabei ein CCS-Typ-2-Stecker verwendet, über den sich Ladeleistungen von bis zu 400 kW realisieren lassen. Auch Ladegeräte im Megawatt-Bereich (MW-Charger), die sich aktuell in der Entwicklung befinden, basieren auf diesem Prinzip. Der große Vorteil liegt in der bewährten Technik und den vergleichsweise niedrigen Kosten für die Hardware. Allerdings ist manuelles Anschließen erforderlich, was insbesondere im Flottenbetrieb organisatorisch berücksichtigt werden muss. Die Energie fließt hier ausschließlich in eine Richtung – vom Ladegerät zur Fahrzeugbatterie.
Beim kabellosen Laden wird Energie über ein magnetisches Feld zwischen zwei Spulen übertragen – eine im Boden, die andere im Fahrzeugboden integriert. Diese kontaktlose Methode bietet maximalen Komfort, da kein Stecker erforderlich ist. Die Technologie basiert auf einem physikalischen Prinzip, das bereits seit vielen Jahrzehnten bekannt ist. Zwar ist die Technik noch nicht flächendeckend im Einsatz, doch sie gilt als vielversprechend, beispielsweise für automatisierte oder stark frequentierte Ladeumgebungen.
Beim bidirektionalen Laden fließt der Strom nicht nur vom Netz zur Fahrzeugbatterie, sondern auch umgekehrt – von der Batterie zurück ins Stromnetz oder in das Gebäude. Mit dieser Technik können Elektrofahrzeuge als mobile Energiespeicher genutzt werden. Über eine cloudbasierte Steuerung können Lastspitzen ausgeglichen oder überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen zwischengespeichert werden.
Während kabellose und bidirektionale Ladesysteme großes Potenzial für die kommenden Jahre bieten, ist das konduktive DC-Laden derzeit die wirtschaftlichste und technologisch am weitesten entwickelte Lösung – besonders im Hinblick auf den professionellen Einsatz in Flotten.
Ingo Böttjer ist Elektromeister und Geschäftsführer der Böttjer Elektrotechnik GmbH und Böttjer Energy GmbH.
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