Mit öffentlichen Ladestationen steht Ihnen ein Netz von Ladepunkten zur Verfügung, das Sie mit Ihrem Elektrofahrzeug jederzeit nutzen können. Öffentliche Ladepunkte sind strategisch an verschiedenen Orten platziert – von Straßenrändern und Parkplätzen über Einkaufszentren hin zu Tankstellen und Autobahnraststätten. Das öffentliche Ladenetz ist besonders wertvoll, wenn Sie längere Strecken zurücklegen oder zu Hause keine eigene Lademöglichkeit haben.
Zunächst wird das Fahrzeug neben der Ladesäule geparkt und der Motor ausgeschaltet. Die Authentifizierung an der Station erfolgt je nach Anbieter über eine App, durch Scannen eines QR-Codes im Onlineportal oder mit einer Ladekarte. Anschließend wird das Ladekabel mit dem Fahrzeug verbunden und der Ladevorgang gestartet. Sobald die gewünschte Ladung erreicht ist, beendet das System den Vorgang automatisch. Das Kabel wird zuerst vom Fahrzeug und anschließend von der Ladestation entfernt – sofern es sich nicht um ein fest installiertes Kabel der Station handelt.
Das öffentliche Laden von Elektrofahrzeugen bietet Unternehmen verschiedene branchenspezifische Vorteile:
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In Deutschland stehen Ihnen drei verschiedene Arten von Ladestationen zur Verfügung:
Wechselstrom-Ladestationen bieten eine Ladeleistung bis zu 22 kW. Sie eignet sich besonders für längere Standzeiten, etwa am Arbeitsplatz oder in Parkhäusern. Der Vorteil liegt in den günstigeren Ladekosten, allerdings müssen Sie längere Ladezeiten einplanen.
Mit einer Leistung von 50 bis 100 kW sorgen Gleichstrom-Ladestationen für deutlich kürzere Ladezeiten. Ihr E-Fahrzeug lädt effizienter, da der Strom nicht mehr im Fahrzeug umgewandelt werden muss.
Tipp: Für mehr Informationen über AC- und DC-Laden ist unser Blogbeitrag „AC- und DC-Laden: Was ist der Unterschied?“ genau der Richtige für Sie.
Hochleistungs-Ladestationen stellen mit 100 bis 350 kW die höchste Ladeleistung bereit. Sie finden sie hauptsächlich an Autobahnen und in größeren Städten. Die ultraschnelle Ladung ist besonders für Langstreckenfahrten geeignet, geht aber mit den höchsten Kosten einher.
Halböffentliches Laden stellt eine Zwischenform zwischen öffentlichem und privatem Laden dar. Sie finden diese Ladepunkte zum Beispiel bei Supermärkten, in Firmenparkhäusern oder auf Unternehmensgeländen. Diese Ladestationen sind zwar grundsätzlich öffentlich zugänglich, aber mit bestimmten Einschränkungen verbunden: Entweder ist die Nutzung nur zu bestimmten Zeiten möglich – etwa während der Geschäftsöffnungszeiten – oder sie ist einem ausgewählten Nutzerkreis vorbehalten, wie Mitarbeitern oder Kunden. Dies unterscheidet sie vom öffentlichen Laden, bei dem alle E-Auto-Fahrer die Ladepunkte praktisch rund um die Uhr nutzen können.
Auf der anderen Seite steht das private Laden, das ausschließlich auf nicht öffentlich zugänglichen Grundstücken stattfindet, beispielsweise an der eigenen Wallbox zu Hause oder in Parkhäusern von Wohnanlagen.
Die erforderlichen Ladekabel für das öffentliche Laden richten sich nach der jeweiligen Ladestation und Ihrem Fahrzeug.
Bei Schnellladestationen (DC-Ladepunkte) benötigen Sie kein eigenes Kabel, da diese bereits fest installierte Ladekabel besitzen. Anders verhält es sich bei Normalladestationen und Wallboxen – hier müssen Sie in der Regel Ihr eigenes Ladekabel mitführen.
Für das Laden in Europa sind zwei Kabeltypen Standard:
An öffentlichen Ladestationen finden Sie hauptsächlich drei Steckervarianten:
Im privaten Bereich kommen auch andere Steckervarianten zum Einsatz, die an öffentlichen Ladestationen weniger verbreitet sind. Die öffentliche Ladeinfrastruktur konzentriert sich hauptsächlich auf die zuvor genannten Standardstecker.
Die wohl bekannteste Anlaufstelle ist die interaktive Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur. Beachten Sie dabei, dass hier nur Ladesäulen angezeigt werden, die offiziell gemeldet wurden und einer Veröffentlichung zugestimmt haben.
Die Bundesnetzagentur verzeichnete am 1. Dezember 2024 deutschlandweit über 154.000 öffentliche Ladepunkte, davon etwa 120.600 Normalladepunkte und rund 33.400 Schnellladepunkte. In Bremen waren es übrigens insgesamt 1118.
Zusätzlich stehen Ihnen diverse Apps und Webportale zur Verfügung. Zu den gängigen Optionen zählen Google Maps, PlugShare und Chargemap. Diese Tools bieten Ihnen eine unkomplizierte und rasche Orientierung zu verfügbaren Ladestationen in Ihrer Umgebung. Bedenken Sie jedoch, dass die Angaben zur aktuellen Verfügbarkeit und zum Betriebszustand der Ladepunkte nicht immer dem tatsächlichen Status entsprechen können, da eine lückenlose Aktualisierung der Daten technisch nicht immer möglich ist.
Tipp: Generieren Sie als Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil und errichten Sie Ladesäulen, die auf öffentlichen Ladekarten registriert werden.
Die meisten Ladestationen lassen sich per App oder Ladekarte nutzen. Eine Herausforderung stellt dabei die große Vielfalt dar – derzeit existieren in Deutschland über 380 verschiedene Ladekarten. Je nach Anbieter und gewähltem Tarif wird der Ladestrom direkt nach dem Ladevorgang, monatlich oder quartalsweise abgerechnet. Eine Vereinfachung brachte die neue Regelung seit Juli 2023: Neu installierte Ladestationen müssen nun mindestens die Zahlung per Kredit- oder Debitkarte anbieten. Bestehende Ladestationen müssen bis 2027 entsprechend nachgerüstet werden.
Speziell für Deutschland gilt: Jede öffentliche Ladestation muss das sogenannte „Ad-hoc-Laden“ ermöglichen. Dies bedeutet, dass Sie auch ohne Ladekarte oder App laden können, indem Sie einen QR-Code scannen und die Bezahlung über eine Webseite abwickeln.
Die Preisgestaltung liegt in der Hand der jeweiligen Betreiber. Sie berechnen die Kosten entweder nach Ladezeit, geladenen Kilowattstunden oder einer Kombination aus beiden. Nutzer von Ladekarten müssen zudem mit möglichen Start- oder Roaming-Gebühren rechnen. Studien zeigen, dass die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Anbietern erheblich sein können – der teuerste Tarif kann bis zu 330 Prozent über dem Durchschnittspreis liegen.
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