Wallbox installieren: Voraussetzungen für eine E-Auto Ladestation zu Hause

Schwarze Wallbox, die an einer hölzernen Garagenwand befestigt wurde.
Eine der häufigsten Fragen unserer Kunden: „Welche Voraussetzungen muss ich für eine E-Auto-Ladestation bei mir zu Hause erfüllen?“ Die Antwort ist leider nicht ganz so einfach. Es gilt, eine Vielzahl von Faktoren und gesetzlichen Rahmenbedingungen zu beachten. In diesem Beitrag haben wir alles zusammengefasst, was Sie darüber wissen müssen.

Inhaltsverzeichnis

Teile diesen Artikel:

Das Wichtigste im Überblick

  • Technische Voraussetzungen und Standort: Das Haus muss für die Installation einer Wallbox technisch geeignet sein. Idealerweise befindet sich ein Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Ein dreiphasiger Drehstromanschluss mit 400 Volt (Starkstrom) ist erforderlich und der Hausanschluss muss ausreichend dimensioniert sein. Außerdem muss die Zähleranlage über ein Stromschienensammelsystem verfügen.

  • Sicherheitsausrüstung: Die Installation erfordert einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) zum Schutz der 400V Seite und der DC Seite bei Gleichstromfehlern. Des Weiteren einen Leistungsschutzschalter (LS-Schalter 3 Polig) zum Schutz der Zuleitung vor Überlastung. Als Letztes muss noch ein Überspannungsschutz Stufe 2 vorhanden sein oder nachgerüstet werden.

  • Eigentumsverhältnisse: Je nach Eigentumsverhältnis (Hauseigentümer, Wohnungseigentümer, Mieter) sind unterschiedliche Genehmigungen erforderlich.

  • Anmeldung und Genehmigung: Die Wallbox muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Bei einer Ladeleistung von mehr als 12 kW ist zudem eine Genehmigung erforderlich.

  • Standort: Der ideale Standort befindet sich dort, wo das Elektroauto regelmäßig geparkt wird. Er sollte unter Berücksichtigung der Sicherheitsabstände und der Tragfähigkeit der Wand möglichst witterungsgeschützt und in geringer Entfernung zum Stromanschluss liegen.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Wallbox Installation zu Hause erfüllt sein?

Für die Installation einer Wallbox zu Hause gibt es einige wichtige Voraussetzungen zu beachten. Wir haben diese für Sie in die folgenden fünf Bereiche untergliedert.

Wallbox Installieren: Welche Voraussetzungen muss das Haus haben?

Der Standort Ihres Hauses und Ihr Haus selbst sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So sollte zum Beispiel gewährleistet sein, dass die technischen Anforderungen des Gebäudes den notwendigen Spezifikationen entsprechen. Zudem sollte Ihr Parkplatz idealerweise direkt am Haus oder in unmittelbarer Nähe liegen. Auf die genauen Anforderungen Ihres Hauses gehen wir im Folgenden näher ein.

400 Volt Anschluss

Für die Installation einer Wallbox ist ein dreiphasiger Drehstromanschluss mit 400 Volt, auch Starkstrom genannt, erforderlich. Wallboxen mit einer Ladekapazität von 11 kW benötigen eine Absicherung von 16 Ampere, leistungsstärkere Modelle mit 22 kW eine Absicherung von 32 Ampere. Ist ein solcher Anschluss am geplanten Standort für Ihr Elektrofahrzeug noch nicht vorhanden, kann dies die Installation technisch aufwendiger und somit teurer machen.

Damit Sie Ihre Wallbox effizient nutzen können, muss Ihr Hausanschluss ausreichend dimensioniert sein. Falls die Leistung nicht ausreicht, kann Ihr Energieversorger diese anpassen, ohne dass neue Kabel verlegt werden müssen. Für die Installation einer Wallbox mit einer Ladeleistung von 11 kW oder mehr ist in der Regel ein Drehstromanschluss erforderlich. Sollte dieser nicht in der Nähe des Stellplatzes Ihres Elektroautos vorhanden sein, können zusätzliche Bauarbeiten die Installationskosten erhöhen.

Zur Absicherung einer Wallbox ist der Einsatz eines FI-Schutzschalters (Fehlerstrom-Schutzschalter) zum Schutz vor Gleichstromfehlern unerlässlich. Einige Modelle bieten diesen Schutz bereits integriert an. Wenn dies der Fall ist und die Wallbox über eine DC-Fehlerstromerkennung verfügt, reicht ein Typ A FI-Schalter zum Schutz der 400V Seite aus. Andernfalls ist die Installation eines Typ B FI-Schalters in der Verteilung erforderlich.

FI-Schutzschalter spielen durch die Unterbrechung des Stromflusses bei Fehlerströmen eine wichtige Rolle beim Schutz vor Stromschlägen und für die Sicherheit Ihrer Haushaltselektronik. Bei Wallboxen ohne integrierten Schutz gegen DC-Fehlerströme ist für einen sicheren Betrieb die Nachrüstung mit einem geeigneten FI-Schutzschalter zwingend erforderlich.

Ein Leitungsschutzschalter, auch LS-Schalter genannt, schützt die Zuleitung zur Wallbox vor Überlastung. Er unterbricht den Stromkreis bei zu hohem Stromfluss oder im Kurzschluss fall und verhindert so eine Überhitzung. Der Schalter sollte entsprechend der Ladeleistung der Wallbox ausgewählt und nur von Elektrofachkräften installiert werden, damit ein sicherer Betrieb gewährleisten wird und Schäden an der Elektroinstallation vermieden werden.

Der Stromzähler sollte möglichst in der Nähe installiert werden. Auch für die notwendigen Sicherheitskomponenten wie Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter muss ausreichend Platz im Zählerschrank vorhanden sein. 

In Mehrfamilienhäusern, in denen die Stromversorgung für mehrere Haushalte parallel erfolgt und die Leistungsreserven begrenzt sein können, kann die Installation eines zusätzlichen Hausanschlusses eine praktikable Lösung sein. Hier können wir vorab eine Lastmessung durchführen, um den Ist zustand darzustellen.

Für die Installation eines FI-Schalters und ggf. eines LS-Schalters sollten in Ihrem Elektroverteiler genügend freie Leerplätze vorhanden sein. Für die optimale Nutzung einer intelligenten Wallbox, mit der Sie den Ladevorgang Ihres Elektroautos bequem über Ihr mobiles Endgerät überwachen und steuern können, ist außerdem eine zuverlässige Internetverbindung am Installationsort erforderlich.

Wallbox Voraussetzungen nach Eigentumsverhältnis

Entscheidend für die Installation einer E-Auto-Ladestation bei Ihnen zu Hause sind natürlich auch Ihre Eigentumsverhältnisse.

Hauseigentümer

Als Hauseigentümer haben Sie die Flexibilität, Ihre eigene Ladestation an einem beliebigen, geeigneten Ort auf Ihrem Grundstück oder an einer passenden Wand zu installieren. Vorausgesetzt, alle technischen Anforderungen sind erfüllt. In einem Eigenheim gestaltet sich dies also in der Regel unkompliziert.

Eigentumswohnung

Als Eigentümer einer Eigentumswohnung müssen Sie bei der Installation einer Ladestation die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft einholen. Eine Wallbox benötigt also die Zustimmung der anderen Miteigentümer. Die Eigentümerversammlung könnte die ideale Plattform für eine solche Absprache sein. 

Mieter

Als Mieter einer Wohnung oder eines Hauses müssen Sie vor der Installation einer Wallbox die Erlaubnis Ihres Vermieters einholen. Eine gute Vorbereitung auf das Gespräch kann entscheidend sein. Betonen Sie die Vorteile, wie staatliche Förderungen für Elektroautos, die nicht nur für Sie, sondern auch für Ihren Vermieter attraktiv sein können. Auch das Argument der Wertsteigerung der Immobilie sowie der Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit können überzeugen.

Gut zu wissen: Dank des Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetzes (WEMoG), das die Elektromobilität fördern soll, haben sowohl Eigentümer als auch Mieter seit dem 1. Dezember 2020 das Recht, eine Ladestation an ihrem Stellplatz zu installieren. Für Wohnungseigentümer bedeutet dies, dass sie nicht die Zustimmung aller Miteigentümer benötigen, um solche privilegierten Maßnahmen wie den Einbau einer Lademöglichkeit durchzusetzen. Wichtig ist, den Antrag rechtzeitig vor der nächsten Eigentümerversammlung einzureichen. Mieter wiederum haben das Recht, von ihrem Vermieter die Genehmigung für den Einbau einer Ladestation auf eigene Kosten zu verlangen.

Wo sollte eine Wallbox räumlich platziert werden?

Der ideale Standort für Ihre Wallbox ist dort, wo Ihr Elektroauto regelmäßig geparkt wird. Vorteilhaft ist die Installation in einer Garage oder unter einem Carport, da hier in der Regel bereits ein Stromanschluss vorhanden ist und die Wallbox vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Extreme Temperaturschwankungen können zu Ladeverlusten führen. Daher ist ein gemäßigtes Klima in einem geschlossenen Raum ideal.

Die Entfernung zwischen dem Stromanschluss und dem geplanten Standort der Wallbox sollten Sie so gering wie möglich halten, da längere Kabelwege zusätzliche Kosten durch notwendige Mauerdurchbrüche oder Erdarbeiten verursachen können.

Die Montagehöhe einer Wallbox liegt meistens bei ca. 1,60 m über dem Boden liegen. Darüber hinaus wird ein Mindestabstand von 0,5 m bis 1,50 m zwischen Fahrzeug und Ladestation empfohlen, damit ausreichend Bewegungsfreiheit beim Anschließen des Ladekabels sichergestellt wird. 

Wird die Wallbox im Außenbereich installiert, ist die IP-Zertifizierung ein wichtiger Faktor. Modelle mit den Schutzklassen IP44, IP54 oder IP67 sind für den Außeneinsatz geeignet. Dennoch kann ein zusätzlicher Schutz, wie z. B. ein Wetterschutzdach, die Lebensdauer Ihrer Wallbox deutlich erhöhen.

Schließlich sollten Sie einen Sicherheitsabstand zu brennbaren oder explosiven Materialien einhalten.

Die wichtigsten räumlichen Faktoren zusammengefasst: 

  • Standortwahl: Installieren Sie die Wallbox dort, wo Ihr Elektroauto regelmäßig geparkt wird.
  • Temperaturbedingungen: Vermeiden Sie Orte mit starken Temperaturschwankungen.
  • Distanz zum Stromanschluss: Halten Sie die Entfernung zwischen Wallbox und Stromanschluss so gering wie möglich.
  • Abstand zum Fahrzeug: Planen Sie einen Mindestabstand von 0,5 m bis 1,50 m zwischen Fahrzeug und Wallbox ein.
  • Erreichbarkeit der Ladebuchse: Stellen Sie sicher, dass die Ladebuchse Ihres Autos in der Parkposition leicht zugänglich ist.
  • IP-Zertifizierung: Achten Sie auf die Schutzklasse der Wallbox (IP44, IP54 oder IP67) für Installationen im Freien.
  • Nutzung vorhandener Stromanschlüsse: Verwenden Sie nach Möglichkeit einen bestehenden Stromanschluss.
  • Tragfähigkeit der Wand: Überprüfen Sie die Eignung der Wand für die Montage der Wallbox und erwägen Sie bei Bedarf eine frei stehende Säule.
  • Sicherheitsabstände: Halten Sie beim Installieren der Wallbox Sicherheitsabstände zu entflammbaren oder explosiven Materialien ein.

Achtung: Eine Wallbox-Installation sollte und darf nur von einem Experten vorgenommen werden. Bei einer Spannung von 400 Volt besteht Lebensgefahr. Deshalb ist es in Deutschland auch verboten, eine Wallbox selbst zu installieren. Wir sind für die fachgerechte Installation verantwortlich und übernehmen üblicherweise auch die Anmeldung Ihrer Wallbox beim Netzbetreiber.

Muss eine Wallbox angemeldet und genehmigt werden?

Ja, die Anmeldung einer Wallbox beim Netzbetreiber ist verpflichtend nach § 19 Abs. 2 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV), damit eine Überlastung des Stromnetzes verhindert wird. Zudem müssen seit dem 1. Januar 2024 neue Wallboxen ab einer Leistung von mehr als 4,2 kW gemäß § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) steuerbar sein und daher beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die Anmeldung wird üblicherweise von uns vorgenommen.

Vorsicht: Ihr Netzbetreiber, der für die Strominfrastruktur verantwortlich ist, ist nicht identisch mit Ihrem Stromanbieter. Diese Information finden Sie auf Ihrer Stromrechnung. Zusätzlich sollten Sie prüfen, ob Ihr Elektroauto mit 22 kW im Wechselstrombereich geladen werden kann. Der Name Ihres Netzbetreibers oder eine 13-stellige BDEW-Nummer auf Ihrer Rechnung helfen Ihnen, den zuständigen Netzbetreiber zu identifizieren.

Diese Regelung soll Netzengpässe vermeiden und es dem Netzbetreiber ermöglichen, den Stromverbrauch zu steuern, ohne dass regulärer Haushaltsstrom betroffen ist. Für Verbraucher besteht die Chance auf reduzierte Netzentgelte als Gegenleistung für die Steuerbarkeit der Wallbox. 

Ab einer Ladeleistung von mehr als 12 kW muss Ihre Ladestation nicht nur angemeldet, sondern auch genehmigt werden. Das Anmelde- bzw. Genehmigungsverfahren läuft grundsätzlich wie folgt ab:

Bis zu einer Ladeleistung von 12 kW: Ausschließlich Anmeldung der Wallbox

  • Wir registrieren die Wallbox beim zuständigen Netzbetreiber.
  • Innerhalb von zwei Wochen bestätigt der Netzbetreiber in der Regel die Anmeldung ohne Einwände.
  • Die Installation und Abnahme der Wallbox müssen innerhalb von vier Monaten erfolgen.
  • Es fallen keine Anmeldegebühren an.
 

Bei einer Ladeleistung von mehr als 12 kW: Anmeldung und Genehmigung der Wallbox

  • Wir stellen beim Netzbetreiber einen Antrag auf Genehmigung der Wallbox.
  • Der Netzbetreiber hat zwei Monate Zeit, den Antrag zu prüfen.
  • Wird die Wallbox genehmigt, haben Sie vier Monate Zeit, sie in Betrieb zu nehmen.
  • Bei einer Ablehnung erhalten Sie in der Regel eine Mängelliste, die behoben werden muss (z. B. Austausch von Sicherungen, Leitungen oder Verstärkung des Netzanschlusses), bevor ein neuer Antrag gestellt werden kann.
  • Die Gebühr für die Genehmigung beträgt ca. 500 Euro.

Achtung: Bei Stromausfall durch Überlastung eines nicht angemeldeten oder genehmigten Gerätes trägt der Verursacher die Kosten.

Wird Starkstrom für eine Wallbox benötigt?

Für das schnelle und effiziente Laden eines Elektroautos ist der Anschluss an Starkstrom (400 Volt) empfehlenswert, jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Ladezeit hängt maßgeblich von der Ladeleistung ab: Je höher diese ist, desto schneller lässt sich der Akku aufladen. Ein 40 kWh Akku kann je nach Ladeleistung unterschiedlich schnell geladen werden, wobei Starkstrom die Ladezeit deutlich verkürzen kann, wie die folgende Tabelle zeigt.

AnschlussLeistungLadezeit (40 kWh Akku)
Haushaltssteckdose
(230 V, 10 A)
2,3 kWca. 17 Stunden (nicht zulässig)
Wallbox
(230 V, 16 A)
3,7 kWca. 11 Stunden
Wallbox
(230 V, 20 A)
4,6 kWca. 9 Stunden
Wallbox, dreiphasiger Anschluss
(400 V, 3×13 A)
11 kWca. 3,5 Stunden
Wallbox, dreiphasiger Anschluss
(400 V, 3×32 A)
22 kWca. 2 Stunden

Mit welchem Strom kann geladen werden?

Für das Laden Ihres Elektroautos stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung:

1. Standard-Energiemix: Sie können Ihre Wallbox mit dem gleichen Strom laden, mit dem Sie Ihren Haushalt versorgen.

2. Ökostrom: Eine umweltfreundlichere Alternative ist der Bezug von Ökostrom über einen Ökostromtarif Ihres Netzbetreibers, entweder für den gesamten Haushalt oder speziell für die Wallbox. Diese Option trägt nicht nur zu einer umweltfreundlicheren Energiebilanz bei, sondern eröffnet auch Fördermöglichkeiten für die Installation einer Wallbox.

3. Photovoltaikanlage: Für eine langfristige und nachhaltige Lösung bietet sich die Installation einer eigenen Photovoltaikanlage an. Diese Investition macht Sie unabhängiger von schwankenden Strommarktpreisen. Die Kombination einer PV-Anlage mit einer Wallbox optimiert die Nutzung des selbst erzeugten Stroms für Ihr Elektroauto. Selbst wenn Sie nur an wenigen Tagen in der Woche tagsüber laden können, haben Sie die Möglichkeit, bis zu 80 % des Strombedarfs für Ihr Elektroauto direkt aus Ihrer Solaranlage zu decken und damit weitgehend unabhängig vom öffentlichen Stromnetz zu sein.

Voraussetzungen: PV-Überschussladen mit einer Wallbox

Das PV-Überschussladen mit einer Wallbox ist eine umweltfreundliche Alternative, um die überschüssige Energie Ihrer Photovoltaikanlagen optimal zu nutzen. Dabei wird der von den Solarmodulen erzeugte Strom, der gerade nicht im Haushalt verbraucht wird, direkt zum Laden Ihres Elektroautos verwendet. Für das PV-Überschussladen mit einer Wallbox sollten Sie folgende Voraussetzungen erfüllen.

Installation einer Photovoltaikanlage: Auf Ihrem Grundstück sollte eine entsprechend dimensionierte Photovoltaikanlage installiert sein. Sie muss so ausgelegt sein, dass sie nicht nur den allgemeinen Strombedarf des Haushalts deckt, sondern auch genügend Kapazität für das Laden des Elektroautos bietet. Die Größe und Leistung der Anlage hängen von Ihrem individuellen Energiebedarf und den verfügbaren Installationsflächen ab.

Wallbox mit Überschussladefähigkeit: Ihre Wallbox sollte das Überschussladen unterstützen und mit Ihrer Photovoltaikanlage kompatibel sein.

Kompatibilität des Elektrofahrzeugs: Nicht alle Elektrofahrzeuge sind geeignet, um über PV-Überschuss geladen zu werden. Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug kompatibel mit der gewählten Wallbox und deren Überschussladefunktion ist.

Intelligente Ladesteuerung: Eine fortschrittliche Ladesteuerung ist erforderlich, um den Eigenverbrauch zu optimieren und die Batterie des Fahrzeugs zu schützen. Eine intelligente Ladesteuerung passt den Ladevorgang dynamisch an die verfügbare Solarenergie an und gewährleistet eine effiziente und schonende Aufladung Ihres Fahrzeugakkus.

Diese weiteren Fragen könnten für Sie interessant sein

Nachdem wir uns nun mit den wichtigsten Voraussetzungen für die Installation von Ladestationen beschäftigt haben, beantworten wir Ihnen im Folgenden weitere häufig gestellte Fragen unserer Kunden.

Ist mein Sicherungskasten groß genug?

Bei älteren Gebäuden besteht durchaus die Möglichkeit, dass der vorhandene Sicherungskasten nicht ausreichend dimensioniert ist, damit ein neuer Starkstromanschluss aufgenommen werden kann. In diesem Fall ist nicht nur die Installation eines neuen Starkstromanschlusses erforderlich, sondern auch eine Anpassung der Einspeisung des Hausverteilerkastens.

Benötigt meine Wallbox einen separaten Stromzähler?

Ein separater Stromzähler für Ihre Wallbox ist nicht zwingend erforderlich. Im Eigenheim wird die Wallbox in der Regel über den vorhandenen Hausstromzähler betrieben, was eine kostengünstige und unkomplizierte Lösung darstellt. Wenn Sie jedoch aus bestimmten Gründen, wie z. B. der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, einen separaten Stromzähler für die Wallbox in Erwägung ziehen, sollten Sie auf einen geeigneten Zählerplatz achten. Bei der Verlegung einer neuen Stromleitung kann auf Wunsch auch ein Zwischenzähler installiert werden, damit der Stromverbrauch der Wallbox separat erfasst werden kann.

Benötige ich eine Versicherung und wenn ja, welche?

Eine spezielle Pflichtversicherung für Wallboxen gibt es nicht, doch eine Absicherung gegen verschiedene Risiken kann sinnvoll sein. Es empfiehlt sich, Ihre bestehenden Versicherungspolicen zu überprüfen, da Schäden möglicherweise schon abgedeckt sind, oder sich direkt bei Ihrer Versicherung zu informieren.

Für Besitzer eines Elektroautos lohnt es sich, bei der Anschaffung oder dem Leasing nach speziellen Versicherungstarifen für Elektromobilität zu fragen, die auch die Wallbox einschließen. Vollkaskoversicherungen decken in der Regel Schäden durch Marderbiss, Blitzeinschlag, technische Defekte oder Fehlbedienungen wie Brände ab. Schäden, die durch Einparkfehler entstehen, werden üblicherweise von der Haftpflichtversicherung getragen. Bei Gebäudeschäden, die durch ein brennendes Elektroauto entstehen, kommt in der Regel die Kfz-Haftpflichtversicherung des Fahrzeughalters zum Einsatz. 

Die Absicherung der Wallbox gegen Diebstahl, Vandalismus und Wasserschäden kann entweder über die Hausrat- oder die Wohngebäudeversicherung erfolgen, je nachdem, ob die Wallbox als beweglich oder fest verbaut gilt.

Ein klärendes Gespräch mit Ihrem Versicherungsanbieter sollte hier Aufschluss geben.

Warum sollte ich mein E-Auto nicht an der Steckdose laden?

Das Aufladen eines E-Autos an einer normalen Haushaltssteckdose ist zwar prinzipiell möglich, aber aus mehreren Gründen nicht empfehlenswert:

  • Lange Ladedauer: Das Laden mit einem Notladekabel an einer Haushaltssteckdose ist mit maximal 3,7 kW möglich und kann bis zu 14 Stunden dauern, was im Vergleich zu einer Wallbox mit 11 kW oder 22 kW Ladeleistung deutlich langsamer ist.
  • Sicherheitsrisiken: Haushaltssteckdosen sind nicht für die hohe Dauerbelastung beim Laden eines Elektroautos ausgelegt. Es besteht die Gefahr von Überlastung, Hitzeentwicklung und Schmorbrand.
  • Effizienz: Das Laden an der Haushaltssteckdose ist etwa dreimal langsamer als an einer 11 kW Wallbox. Dies führt zu höheren Ladeverlusten und damit zu einem ineffizienteren Laden.

 

Wallboxen hingegen sind nicht nur schneller und effizienter, sondern auch sicherer und können zur Risikominimierung mit Schutzmaßnahmen wie Fehlerstrom-Schutzschaltern ausgestattet werden. Daher ist die Investition in eine Wallbox für das Heimladen meist die bessere Wahl.

Böttjer Elektrotechnik: Ihr Experte für Wallboxinstallationen für Bremen und Umgebung

Böttjer Elektrotechnik ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für Wallboxinstallationen in Bremen und der umliegenden Region. Wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für die Installation einer eigenen Ladestation, egal ob zu Hause oder für Ihr Unternehmen. Eine eigene Wallbox ist der Schlüssel zu nachhaltiger Mobilität und leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Unsere qualifizierten Elektriker garantieren eine professionelle Installation, die höchsten Sicherheitsanforderungen gerecht wird und unterstützen Sie dabei, die richtige Wallbox zu finden. Darüber hinaus stehen wir Ihnen mit umfassender Beratung zu den aktuellen Förderprogrammen zur Seite und unterstützen Sie bei der Antragsstellung. 

Betriebsferien

Liebe Kunden, unser Büro befindet sich vom 21.12.2024 bis zum 06.01.2025 in den Betriebsferien. Ihre Anfragen werden schnellstmöglich bearbeitet.